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Stadtbibliothek Wetzlar - Mechthild Trimborn - PAPIER

Mechthild Trimborn

PAPIER

20.4. – 5.5.2023

Mechthild Trimborn - PAPIER
Stadtbilbliothek Wetzlar - Bahnhofstraße 6, 35578 Wetzlar
Ausstellung
20. April – 5. Mai 2023

ERÖFFNUNG Donnerstag, 20. April, 18:30 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 12 - 18 Uhr; Donnerstag 10 - 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 - 15 Uhr; montags und an Feiertagen geschlossen

UNESCO-Welttag des Buches, 23. April
Ausstellung Mechthild Trimborn von
20.04. - 05.05.2023, Stadtbibliothek Wetzlar

Anlässlich des UNESCO-Welttages des Buches, der jedes Jahr am 23. April stattfindet, zeigt die Stadt Wetzlar eine Ausstellung, in der das Material, auf dem alle unsere Bücher gedruckt sind, Wertschätzung erfährt.

Gezeigt werden Papierschöpfungen, Papiergüsse und Papierarbeiten der Wettenberger Künstlerin Mechthild Trimborn.

Bei Papierschöpfungen handelt es sich um Flachpapiere, die in der Bütte mittels eine Schöpfsiebes geschöpft werden. Daher wird auch häufig der Begriff „Büttenpapier“ verwendet.
Abseits des industriellen Herstellungsprozesses lässt die manuelle Papierschöpfung unbegrenzte kreative künstlerische Freiheit.

Papiergüsse entstehen nicht im Wasserbad. Hier wird Papierrohmasse direkt auf ein Sieb gegossen.
Die Möglichkeiten der künstlerischen Gestaltung sind dabei im gesamten Herstellungsprozess gegeben.

Faltungen sind das Ergebnis einer künstlerischen Weiterverarbeitung bereits getrockneter Papiere, beispielsweise als Leporellos.

Allen Arbeiten ist gemein, dass keinerlei nachträgliche Bemalung, Färbung oder Ähnliches stattfindet – alle Arbeiten sind Ergebnis eines vollständigen Papierherstellungsprozesses.

Weiterhin zu sehen sein werden großformatige Rollbilder von Mechthild Trimborn mit Chinesischer Tuschemalerei, gemalt auf hauchdünnem durchscheinenden Papier, das eine genaue Pinselführung und äußerste Konzentration beim Arbeiten verlangt. Oft werden diese Papiere irrtümlich als Reispapier bezeichnet, obwohl sie keinerlei Reisbestandteile enthalten.
Diese Bilder wurden anschließend in China in traditioneller Weise handwerklich weiterverarbeitet.
Hierbei werden die sehr dünnen, entsprechend fragilen Bilder zur Stabilisierung auf Brokatbezogene Papiere aufgezogen, die an den horizontalen Kanten an einer Holzrolle fixiert werden, die es nun erlauben, die Bilder beschädigungsfrei aufzurollen.

Mechthild Trimborn befasst sich seit 1990 intensiv mit Japanischer und Chinesischer Tuschemalerei sowie der Papierherstellung. Alle ausgestellten Papiere fertigte sie in einer von wenigen dafür speziell ausgestatteten Werkstätten in Deutschland, in denen Papier professionell von Hand geschöpft und gleichzeitig als künstlerisches Medium verstanden wird – der Eifeltormühle in Rheinbach unter Leitung von John Gerard.

www.mechthild-trimborn.de

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